Wovon sollen wir träumen? Woran können wir glauben?
Was bedeutet Glück und was bedeutet lieben?
Wann ist man zufrieden?



Donnerstag, 31. Januar 2013

der Tod ist ein stiller Begleiter

Das Telefon klingelt. Ich höre wie meine Mutter meinen Opa begrüßt.
Ich weiß nicht wieso, aber manchmal spührt man einfach, wenn irgendwas Schlimmes passiert ist. Meine Oma war gestern ins Krankenhaus gekommen. Klar, macht man sich Gedanken, aber sie war schon öfter da und ich hatte sie vor kurzem noch gesehen und da war alles gut.
Keine Ahnung wieso, aber ich springe sofort auf, laufe in den Flur, höre meine Mama schluchzen und ich weiß sofort was passiert ist. Ich kann mir "Mama, nein, oder?", eigentlich auch sparen, weiß es doch eh schon seit das Telefon so früh klingelte.

Ich hasse diesen Geruch in Krankenhäusern. Er macht mir Kopfschmerzen und verursacht Übelkeit mit komischen Bauchschmerzen. Bauchschmerzen, die dafür Sorgen das man am ganzen Körper zittert und friert. In diesen Wänden liegt überall Schmerz und Traurigkeit, was gibt es schon Schönes in Krankenhäusern?
Ich laufe wie ein Roboter zwischen meiner Familie durch die Gänge. Überall Gedanken, nur fühlen tu ich nichts. Ich hab es immer noch nicht realisiert und stelle mir eigentlich nur die Frage, wer sich jetzt um meinen Opa kümmern soll und das ganze leckere Essen kocht. 
Eine Schwester erzählt das irgendwas in ihrem Körper geplatzt sei und sie daraufhin innerlich verblutet ist. Man hätte versucht sie zurück zu holen, aber es sei alles so schnell gegangen. Mein Opa fängt an zu weinen, schließlich hat er eine halbe Stunde davor noch mit ihr telefoniert und sie sagte, das alles gut sei.
Die Schwester führt uns vor einen kleinen Raum. Ich gehe als letztes und frage mich tatsächlich ob ich nicht einfach wegrennen sollte und mich auf die Suche nach einem Gegenmittel mache. Leider gibt es in dieser Welt kein Mittel gegen den Tod.
Mein Opa betritt den Raum. Hinter ihm seine Tochter, Papas Schwester. Sie bricht zusammen.
Ich stelle mich an das nächste Fenster und versuche mir vorzustellen wie sie wohl aussieht. Friedlich?
Also drehe ich mich rum und betrete den Raum. Ich habe noch nie zuvor einen toten Menschen gesehen und bin so erschrocken das ich mich wieder rumdrehe. Hinter meinem Rücken höre ich Opa mit ihr reden. Er tut so als sei alles ganz normal und stellt ihr Fragen, als würde sie gleich aus ihrem Mittagsschlaf erwachen und ihm antworten.
"Gut, du bist jetzt stark und guckst sie an. Du musst stark sein, für deine Schwestern!", denke ich mir und drehe mich wieder rum. Ich gehe mit meinen Eltern an das Bett. Mein Papa stellt sich daneben, streicht ihr über das Haar, küsst sie auf die Stirn und verabschiedet sich. Meine Mama tut das Gleiche. 
Sie liegt genau vor mir, wie eine Puppe. Ich denke an die ganzen Stars aus einem Wachsfigurenkabinett. In meinen Gedanken steht sie zwischen all denen. Ihre Haut schimmert gelb und als ich meine Hand auf ihren Kopf lege um ihr durch das Haar zu streichen spühre ich die Kälte. Schmerz. Traurigkeit. Kälte. Tod.
Auch ich küsse sie auf die Stirn, wie ich es sonst nur bei meinem Zauberer mache und verabschiede mich.
Ich werde sie so sehr vermissen.


Mittwoch, 30. Januar 2013

wovor läufst du jetzt noch weg?

"Natürlich war vielleicht einiges nicht wahr, aber es passiert immer wieder und wieder. Klar ist es nicht einfach für sie, denkst du ich finde sowas lustig? Ich mag es auch nicht. Ich will doch auch einfach normal mit ihm umgehen, aber dann immer wieder sowas. Ich weiß, das ich auch dran Schuld bin, dass so vieles schief läuft, aber es gehören immer zwei Seiten dazu...und ich will jetzt nicht noch mehr kaputt machen als ohnehin schon."

Ach komm fick dich.

Dienstag, 29. Januar 2013

most of us are bitter over someone

Am Ende ist es doch so:
Wir wollen im Grunde nichts anderes, als einem anderen Menschen näher zu sein. Das ganze restliche Theater, wenn wir versuchen Distanz zu wahren, zu demonstrieren, dass uns die Anderen egal sind, ist meistens reiner Blödsinn. Also suchen wir uns die Menschen aus, denen wir Nahe sein wollen. Und wenn wir diese Menschen einmal gewählt haben, bleiben wir meistens in ihrer Nähe.
Egal, wie sehr sie uns auch weh tun. 

JAJAJA, du bist gemeint! Du verletzt mich immer noch so sehr und zu viele meiner Posts richten sich an dich.
Irgendwie komisch: Ich habe diesen Blog irgendwann mal angefangen als das mit uns los ging. Jetzt ist das alles schon über ein Jahr vorbei, so vieles hat sich geändert und am Ende geht es doch immer noch um dich.

Geh endlich weg! Oder komm zurück? Ach nein, besser du bleibst weg.
Mir geht es ohne dich besser, glaube ich jedenfalls. Und dir doch bestimmt auch, obwohl ich es nicht einsehen will.
Ich hab irgendwann mal geschrieben das jetzt der Junge vor dir Vergangenheit ist. Ja, und jetzt bist du es!
Oder jedenfalls sollst du es sein. Nein, du musst!
Es ist vorbei, Ende, aus. Bis dann, bis nie.









                                                                                                         Ich vermisse dich. Immer noch.

Sonntag, 27. Januar 2013

for the being time

because sometimes people do actually feel that way. sometimes your life feels like it's caving in on you. sometimes people really do feel like they don't want to exist, like they want to just curl up in a ball and go into that place between life and death. saying "i don't want to exist" isn't saying "i want to go die". it's saying "i wish that, for the being time, i could go somewhere and not have to feel". i don't think there's anything wrong with that and if you don't know how it feels to feel this way, then you have no right to judge anyone who does.

Mittwoch, 23. Januar 2013

nowhere to go

too much, too late to lie and hesitate